TOP Ausflugsziele 

in der Welterberegion

Die Region rund um die drei Welterbestätten hat noch mehr zu bieten als man anfangs vermutet.
Eine Vielzahl von spannenden Attraktionen, hervorragend ausgebaute Rad- und Wanderwege sowie kulinarische Leckerbissen machen den Aufenthalt in der Welterberegion unvergesslich.
Gotha
Schloss Friedenstein

Das barocke Schloss Friedenstein ist das eindrucksvolle Zeugnis der Kunst des neu begründeten Herzogtums Sachsen-Gotha. Herzog Ernst I. von Sachen-Gotha ließ es erbauen. Sein tief religiöses Verständnis spiegelt sich nicht nur in seinem Beinamen „der Fromme“ wider, sondern auch im Schlossnamen selbst. „Friede Ernehret, Unfriede Verzehret“, so kann man es am Hauptportal lesen. Der Schlosskomplex beherbergt heute das Schlossmuseum mit Kunstkammer, das Museum der Natur und das Historische Museum sowie das barocke Ekhof-Theater und die Schlosskirche.

Ernst I. mit dem Beinamen „ der Fromme“ war es, der den Bau von Schloss Friedenstein in Auftrag gab. Es sollte die damals bereits zerstörte Festung Grimmenstein ersetzen. Der Grundstein für das neue Schloss wurde im Herbst 1643 gelegt, kaum drei Jahre später konnten der Herzog und seine Familie bereits den Nordflügel beziehen. Bis 1656 war schließlich die komplette Anlage fertiggestellt, wobei sich die Erstausstattung noch weitere zehn Jahre hinziehen sollte. Bedeutende Künstler und gerühmte Handwerker hinterließen dabei in Gotha ihre Spuren. Sie sorgten dafür, dass Schloss Friedenstein zu den herausragenden Architekturen des 17. Jahrhunderts zählen sollte. Kaum ein anderer Fürst verfügte in jener Zeit über eine vergleichbare Residenz. Der symbolträchtige Schlossname wird dabei sowohl in der Widmungsinschrift über dem Hauptportal thematisiert als auch in der darüber angebrachten Reliefkartusche, die den „Friedenskuss“ zeigt. Der umlaufende Spruch spiegelt das Verständnis des Bauherrn wider – „Friede Ernehret – Unfriede Verzehret“.

Im Inneren des Schlosses haben sich Räume aus Barock, Rokoko, Klassizismus und Historismus erhalten. Heute befinden sich hier das Schlossmuseum mit dem reich stuckierten Festsaal und den herzoglichen Appartements sowie die Kunstkammer, das Museum der Natur und das Historische Museum. Die einmaligen Kunstsammlungen können im Herzoglichen Museum gegenüber besichtigt werden. Im Westturm befindet sich das Ekhof-Theater – ein Barocktheater, das den Namen Conrad Ekhofs (1720-1778) trägt. Er galt als „Vater der deutschen Schauspielkunst“ und Leiter eines der ersten durchgängig bespielten Theater mit fest angestellten Schauspielern. Aufgrund seiner originalen hölzernen Bühnentechnik gilt das Theater als eines der am vollständigsten erhaltenen des 17. Jahrhunderts und wird bis heute bespielt.

Mühlhausen
1. Deutsches Bratwurstmuseum

Das 1. Deutsche Bratwurstmuseum ist das erste Museum weltweit, das sich explizit dem Thema Bratwurst widmet. Das Museum beinhaltet eine ständige Ausstellung zur Geschichte, Tradition und dem kulturellen Stellenwert der Bratwurst im gesellschaftlichen Leben im Allgemeinen und der Thüringer Bratwurst im Besonderen. Alles rund um die Bratwurst hat hier seinen Platz. Von Schweinen, der Schlachtung bis zu den Geräten und Maschinen zur Bratwurstherstellung reichen die Ausstellungsstücke.

Der geschichtliche Kontext der urkundlichen Ersterwähnung der Thüringer Bratwurst von 1404 im Arnstädter Jungfrauenkloster ist auf einem Holzrelief dargestellt. Unser Hausvogel, der Bratwurststiebitz, steht für Spaß und Humor, die in unserem Museum nicht zu kurz kommen sollen. Der Schweinestammbaum stellt die Entwicklung vom Wildschwein zu den heutigen Hausschweinerassen dar. Geräte und Maschinen aus mehreren Jahrhunderten legen Zeugnis über die technische Entwicklung der Wurstherstellung, von der reinen Handarbeit bis zur heutigen industriellen Herstellung, ab. Die Bratwurst in Kunst, Kultur und Geschichte rund um den Erdball wird anhand von Ausstellungsstücken und Schautafeln gezeigt.

Aufgrund des starken Wachstums der Besucherzahlen und der schlechten infrastrukturellen Anbindung wurde das Museum am Standort Holzhausen im April 2019 geschlossen und wird am 16. August 2023 am neuen Standort in Mühlhausen (Am Stadtwald) wiedereröffnet. Umrahmt wird das Gebäude von einem 1404 m² großen Monumentalgemälde. Der Arnstädter Künstler Christoph Hodgson gestaltet die Fassade bis zum Ende des Jahres mit Motiven aus ganz Thüringen.

Rund um das Museum entsteht eine bunte Bratwurst-Themenwelt. Ein weitläufiges Außengelände mit vielen lustigen Installationen zur Thematik, Schaugärten und Schaugehegen mit einheimischen Tierrassen bieten den Besuchern einen Einblick in die Thüringer Landidylle. Ein rustikales „Wursthaus“ und eine Außengastronomie laden zum Verweilen ein. Veranstaltungen, Bratwurstseminare und zahlreiche weitere Gruppenprogramme laden zum Mitmachen und Mitfeiern ein.

Hörselberg-Hainich OT Hütscheroda
Wildkatzendorf Hütscheroda

Das seit 2012 als Wildkatzendorf bekannte Hütscheroda befindet sich im UNESCO Weltnaturerbe Nationalpark Hainich – nur einen Katzensprung von Wartburg und Baumkronenpfad entfernt. Schauanlage Wildkatzenlichtung Die Attraktion widmet sich ganz dem Symboltier des Hainichs – der Wildkatze. In der Schauanlage lassen sich die scheuen Tiere hautnah beobachten. Die Besucher erklimmen einen Aussichtsturm oder betreten ein Erdhaus, um der Wildkatze »Auge in Auge« zu begegnen. Zuvor erfährt man in der Wildkatzenscheune viele interessante Dinge über die seltenen Tiere. Hier wird auch das »Rettungsnetz für die Wildkatze« vorgestellt, eines der größten Naturschutzprojekte Europas. Eine Großillustration zeigt den Lebensraum der Wildkatze. Im Multimedia-Forum werden Bilderserien und Informationsfilme präsentiert. Wildkatzenschleichpfad für Kinder Bei kürzerem Aufenthalt empfiehlt sich der 1,5 km (0,5 h) lange Wildkatzenschleichpfad. Er führt durch lichtdurchfluteten Laubwald vorbei an alten Baumriesen mit Blick auf offene Wiederbewaldungsflächen. Kletterelemente am Wegesrand laden Groß und Klein ein, so wie die Wildkatze, ihre Kletterfähigkeiten zu probieren. Eine Feuerstelle mit Grill und Bänken kann auf Anfrage für einen Familienausflug in das Wildkatzendorf genutzt werden. Auch Hunde sind angeleint herzlich willkommen im Wildkatzendorf. Täglich finden moderierte Schaufütterungen statt, deren Zeiten man auf der Website erfährt. Das Wildkatzengehege und die Ausstellung sind kinderwagentauglich. Kleine Besucher können in der Kinderecke spielen und malen. Außerdem richtet das Wildkatzendorf auch Kindergeburtstage aus und bietet speziell auf die Bedürfnisse der Heranwachsenden zugeschnittene Führungen an. Luchs-Ausstellung Auch der Luchs zog thematisch in die Wildkatzenscheune ein. Innovative Ausstellungselemente präsentieren den großen Bruder der Wildkatze: ein multimediales Kinderquiz, hängende Sitzsäcke und ein Selfie-Point machen die neue Ausstellung zu einem Erlebnis für Groß und Klein. Die Besucher können die Luchse "Looki" und "Kaja" in ihrem naturnahen Luchs-Gehege mit einer Fläche von über 4.000 Quadratmetern oft mit Jungtieren bestaunen.

UNSER TIPP 

Die sagenumwobene Drachenschluscht 

Wer nicht auf eigene Faust die Landeshauptstadt erkunden möchte, der schließt sich einer Führung an. Regelmäßig stehen klassische Rund- gänge durchs historische Zentrum auf dem Programm bei denen die Geschichte Erfurts lebendig wird. Mit dem iGuide oder dem VideoGuide kann man die Stadt multimedial entdecken.

UNSER TIPP

Die sagenumwobene Drachenschlucht

 Südlich von Eisenach begeistert die Drachenschlucht jedes Jahr etliche Naturliebhaber. Auf teils engen Wegen kann man hier neben einem rauschenden Bach und bemoosten Felsen ein einzigartiges Naturspektakel erleben. 

Weitere Ausflugsziele

in der Welterberegion

Damit bei uns in der Region keine lange Weile aufkommt, haben wir noch weitere Attraktionen zusammengestellt, die man auf den folgenden Seiten findet ...
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