Feensteig

MärchenNaturPfad

Verzauberte Waldriesen. Sprechende Raben. Wurzelzwerge. Weiße Frauen im Nebel. Wispernde Zweige. Gute Feen. Der Urwald ist tief und dunkel, und plötzlich tut sich unerwartet eine wunderbare Lichtung auf. Ein Märchenwald eben. Wer in den Hainich-Urwald kommt, wird verwandelt – so oder so.

Dass der Hainich-Wald so einzigartig ist, macht ihn auch zum Ort schöner Erinnerungen: an Kindheit, an unbeschwerte Zeit in der Natur und an Märchen. Was liegt also näher als einen Pfad im Nationalpark anzulegen, der diesen Träumen nachhängt?

Märchen stammen aus einer Zeit, als der Mensch sich als Teil der Natur fühlte und ihre Kraft achtete. Mög­licherweise hat er auch die Natur in sich – die eigene Kraft – mehr geschätzt, als es die meisten heute
tun. Wer in den Wald hineingeht, ist mutig, verzweifelt oder arglos. In jedem Fall wird er sich verwandeln. Er wird als anderer herauskommen, und das ist wunderbar. Lassen wir uns also ein auf das dunkle und helle Unbekannte in der Natur – und in uns!

Vierzehn Stationen warten mit besonderen oder ganz gewöhnlichen Naturobjekten, mit Märchenzitaten und Aufgaben oder Prüfungen. Märchentexte sind ein weiterer Schlüssel, sich die geheimen Zugänge zum Feensteig zu erschließen.
Bewacht wird der Pfad von Frau Holle, die in alten Zeiten als Feen­königin galt und sich gern in eine Taube verwandelt.